Jahreswechsel
– RÜCKBLICK: Zum Jahreswechsel 2022/2023 habe ich erstmalig ein Ritual der Rauhnächte begangen, indem ich 13 Wünsche für das kommende Jahr formuliert und auf kleine Zettel geschrieben habe. Vom 25.Dezember bis einschließlich 05. Januar habe ich jeweils einen dieser gefalteten Zettel gezogen und verbrannt. Am 06. Januar war somit nur noch ein Wunsch übrig, den ich für 2023 kultivieren wollte – und hier verrate ich euch auch, welcher das war: Es klingt rückblickend, gemessen an dem, wie das Jahr weltweit insgesamt verlaufen ist, fast ein bisschen unwirklich, denn mein Wunsch war das Bewahren einer positiven Grundhaltung, egal was kommt…das ist weder geschummelt noch bin ich Kassandra. Und tatsächlich ist es mir privat auch vergleichsweise ziemlich gut ergangen.
EINBLICK: Nach einer gelungen Fußoperation im Januar, konnte ich schon nach zwei Wochen wieder Yoga unterrichten und hatte in Sachen Yoga insgesamt ein tolles Jahr. Im Frühjahr habe ich in Lüneburg eine Ausbildungsgruppe wunderbarer Yogalehrerinnen verabschiedet und eine neue begrüßt und im Herbst genauso auch in Hamburg. Im Sommer ist mit Nadine eine weitere großartige Unterstützung zum Team der Yogahalle dazu gekommen, die immer mittwochs vor Ort anzutreffen ist und mir gemeinsam mit Inga, Rebecca und Julia immer dann den Rücken freihält, wenn ich mal wieder in Sankt Peter Ording unterrichte, in Urlaub bin oder für Aus- und Weiterbildungen nicht in Lüneburg sein kann. Mit Leben gefüllt wird das Ganze, sprich die Yogahalle, aber durch all die Schülerinnen und Schüler, die unermüdlich auf der Matte sind und uns mit ihrer Energie immer wieder aufs Neue inspirieren und antreiben – dafür möchte an dieser Stelle noch einmal von Herzen DANKE sagen!
Persönlich bin ich in diesem Jahr auch wieder ein Jahr älter geworden – ein Geburtstag, den ich gemeinsam mit meinem Mann in einer Yoga-Finca auf Mallorca verbrachte und an dem ich ein paar Gedanken aufgeschrieben habe, die ich hier mit euch teilen möchte:
Heute habe ich Geburtstag und ich bin 60 Jahre alt geworden. Echt wahr! Das führt unweigerlich dazu, dass ich mir Gedanken über das Alter mache und reflektiere, wie ich es finden soll, dass nun eine neue Ziffer vor meiner Altersangabe steht. Und ehrlicherweise löst das gerade kein emotionales Erdbeben aus: Ist Alter doch erstmal ganz schlicht Chronologie ohne bestimmte Zuschreibungen. Die Biologie, die uns oft viel mehr zu schaffen macht, meint es bislang ziemlich gut mit mir und ich fühle mich aktuell in meinem Sein so frei wie selten oder vielleicht noch nie. Ich bin vor allem neugierig auf alles, was noch vor mir liegt und habe eine unglaubliche Lust, das mitzugestalten. Ich sehe es als ein ganz persönliches Geschenk an, das nach und nach ausgepackt werden will und immer wieder neue Facetten haben wird. Gleichzeitig bin ich unglaublich dankbar für das, was mein Leben bis heute so reich, bunt und lebenswert macht: Für meine Familie, meine Freunde, all die Menschen, die meinen Weg manchmal nur kurz gekreuzt und mich dennoch beeinflusst haben und die vielfältigen Möglichkeiten fei und selbstbestimmt zu leben. Heute habe ich Geburtstag und weiß: DAS LEBEN IST SCHÖN!
AUSBLICK: Dem Fazit meines Geburtstagstextes habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen und Erwartungen in Hinblick auf das neue Jahr habe ich auch keine, denn nach wie vor sind Erwartungen doch nicht mehr, als die ungewisse Gegenwart des Kommenden. Aber die Neugier auf alles Kommende, gepaart mit der Zuversicht, dass in jedem Fall wieder viel Gutes dabei sein wird, die ist ungebrochen da und die wünsche ich ebenso allen Leserinnen und Lesern dieses Beitrags – in diesem Sinne, happy new year!